Maßnahmen

Maßnahmen

Umsetzung

Die Ressourcenuniversitäten verpflichten sich unter Berücksichtigung der jeweiligen landes- und universitätsspezifischen Umstände, folgende Maßnahmen umzusetzen:

  • für eine Stärkung des Rohstoffbewusstseins in der Öffentlichkeit durch wissensbasierte neutrale Meinungsbildung einzutreten,
  • Ausbildungsstandards für die Nachhaltigkeit der Rohstoffprozesse hinsichtlich Inhalt und Umfang zu definieren,
  • eine enge Verbindung von Theorie und Praxis zu sichern,
  • die wissenschaftliche Forschung als Grundlage einer hohen Ausbildungsqualität voran zu treiben,
  • eine Qualitätskontrolle der Ausbildungsstandards durchzuführen,
  • relevante Lehrinhalte frei verfügbar zu machen,
  • die Mobilität von Studierenden und Lehrenden vor dem Hintergrund des Austausches von Lerninhalten und -methoden sowie des Wissens zu fördern,
  • ein dauerhaftes internationales Netzwerk zu bilden.

Maßnahmen

Zur Umsetzung der Ziele verpflichten sich die Ressourcenuniversitäten Arbeitsgruppen zu bilden, die sich zunächst mit den folgenden Themen befassen:

Zur Verantwortung der Universitäten:

  • Wechsel in den herkömmlichen Paradigmen,
  • Einschränkung nicht-nachhaltiger Entwicklung,
  • Zusätzlich zu den in der Deklaration festgelegten Ressourcen der Erde ist Folgendes zu bedenken:
    • Die Notwendigkeit, zwischen Süß- und Salzwasservorkommen zu unterscheiden,
    • Auswirkungen auf die Biosphäre und auf Landschaften,
    • Urban Mining,
    • Recycling,
    • Erarbeitung von Leitlinien für die grenzüberschreitende Ressourcennutzung,
    • Informationsaustausch und Organisation von Konferenzen über das Internet, E-Learning und die neuen Medien,
    • Entwicklung eines allgemeinen Lehr- und Forschungsplans,
    • Qualitätskontrollen für Lehre und Forschung,
    • Aufstellung eines Konzepts zur Stärkung des Rohstoffbewusstseins in der Gesellschaft.

Lehre:

  • Analyse vorhandener Studienprogramme zu den Rohstoffprozessen auf bestehende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten,
  • Analyse der Stärken und Schwächen,
  • Definition von Mindestanforderungen an Lehrinhalte und an den Stoffumfang für Ressourcen-bezogene Studiengänge; Entwicklung von präzisen und nicht-überladenen Lehrplänen; integrierte Ansätze und Empfehlungen für Wahlfächer,
  • Entwicklung von geeigneten Lehrmethoden zur Unterstützung des Aufbaus von Kapazitäten und der Stärkung von unternehmerischen Qualitäten,
  • Erarbeitung von Lehrmaterial und Integration von Vorbild-Methoden (Best-Practice) der Nachhaltigkeitslehre in Aus- und Weiterbildungsprogrammen,
  • Sicherung der Mobilität von Studenten (Exkursionen, Teilstudium, …) und Dozenten zum Austausch, zur Ergänzung und zur Qualifizierung von Lehrinhalten,
  • Erarbeitung neuer nationaler und internationaler Studienprogramme mit dem Schwerpunkt nachhaltiger Rohstoffprozesse,
  • Erarbeitung von Werkzeugen zur Qualitätssicherung der Lehre, zur Akkreditierung und Zertifizierung,
  • Erarbeitung von Ausbildungsschwerpunkten für eine nachhaltige Entwicklung und für das Fernstudium,
  • Erarbeitung von interdisziplinären und transdisziplinären Lehrmethoden unter Einbeziehung von Sozial-, Ingenieur-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften,
  • Einbeziehung geeigneter Technologien für den Kleinst- und Kleinbergbau.

Internationale Vernetzung:

  • Erarbeitung von Grundsatzdokumenten für ein ständiges Weltforum der Ressourcenuniversitäten für Nachhaltigkeit (WFURS),
  • Erarbeitung von Standards für die Mitgliedschaft im WFURS,
  • Ideen und Vorschläge für die Finanzierung des WFURS,
  • Erarbeitung von Leitlinien für die grenzüberschreitende Ressourcennutzung,
  • Erarbeitung eines Konzeptes für regelmäßigen Informationsaustausch und Fachtagungsorganisation,
  • Aufbau einer Internetplattform zur Bereitstellung der neuesten Informationen und von Lehrinhalten,
  • Aufbau einer Marke und entsprechender Auszeichnungen,
  • Erarbeitung von Informations- und Werbematerialien.